<IfModule ...> in der .htaccess notwendig?

Es kann immer mal passieren, dass ein Modul nicht aktiviert ist, z.B. nach einem Upgrade auf eine neue PHP-Version oder nach einem Server-Umzug.

Wenn der <IfModule> Container vorhanden ist, werden bei Fehlen des Moduls die im Container enthaltenen Direktiven einfach nicht ausgeführt. Fehlt der Container, gibt der Server wegen unbekannter Direktiven einen Error 500 aus. Die Frage ist, was man in einem solchen Fall als schlimmer erachtet: dass die Direktiven nicht ausgeführt werden oder Besucher nur eine weiße Webseite bzw. eine Fehlermeldung vom Browser sehen.

Beispiel:

Der WordPress-Code für die .htaccess Datei ist nicht essentiell, das CMS läuft auch dann, wenn mod_rewrite nicht aktiviert ist, dann allerdings ohne suchmaschinenoptimierte URLs. Der <IfModule> Container verhindert aber, dass eine Installation gar nicht erst gestartet werden kann.

Das ist vielleicht ähnlich wie bei den PHP-Funktionen include() und require(): im ersten Fall läuft das Script beim Fehlen der zu inkludierenden Datei einfach weiter, im zweiten Fall endet das Script abrupt mit einem Fatal Error. Für beide Funktionen gibt es entsprechende Anwendungsfälle.

Nachtrag:

bei größeren .htaccess Dateien eignen sich die <IfModule> Container auch gut zur Strukturierung der Datei