Der Grund für diese Aussage ist einfach zu durchschauen. Silverlight hatte lange nicht den durchschlagenden Erfolg den Microsoft so gern gehabt hätte, wie übrigens fast alles was Microsoft an Webtechnologien und -diensten auf den Markt gebracht hat. Sie waren auch hier zu spät dran, die Schlacht gegen Flash haben sie nicht nur verloren, sie hat nicht mal stattgefunden.
HTML5 klingt jetzt nach neu und toll, endlich scheint es haben sie eine Technologie in Aussicht, die sie nicht in Alleinregie konzipieren müssen und die querbeet unterstützt wird. Dennoch fehlen HTML5 noch viele Features, die es möglich machen würden, dass es Flash wirklich ersetzt. Vor allem Webcam und Mikrophon-Support oder die in Zeiten der Pads und Smartphones immer wichtiger werdende Multitouch-Unterstützung. Das Web ändert sich auch sehr schnell und neue Dinge werden plötzlich wichtig, ein eingeführter Standard kann nicht so einfach aktualisiert werden wie der Flash-Player. Daneben bringt die Flash-Unterstützung den Browser-Herstellern den Vorteil, dass sie diese neuen Features ein ein Plugin verpackt bekommen ohne groß einen Finger krumm machen zu müssen. Sie bekommen das inklusive der Hardware-Beschleunigung, die sie für die HTML5-Canvas-Spielereien in den Browser selbst packen müssen.
Was auch nicht zu übersehen ist, ist dass Adobe mit
Flex längst schon den Weg zu den Standards eingeschlagen hat. MXML ist perfektes Standard-XML und und Actionscript 3 folgt dem EcmaScript-Standard, wie Javascript. Sobald HTML 5 verabschiedet wird hat Adobe bereits ein zwar Plugin-basiertes, aber standardkompatibles Produkt in der Hand, das in vielen Punkten schlicht besser und bereits weit verbreitet und unterstützt ist.