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Botnets missbrauchen Google AdWords [2]

11 Mario

@Jörg

erlebt habe ich konkret: mit Schaltung der Inserate auf den doch schon fast wahllosen Adsenseseiten, ging viel Kohle den Bach runter ohne Gegenwert. Keine echten Anfragesteigerung über 6 Monate. Nach Abschaltung des Adsenseteils wieder drasische Kosteneinsparungen, bei kaum spürbarem Anfrageabfall. Ich habe also die gesamten Adwordskosten mit/ohne Schaltung auf textbasierten Seiten mit meiner Anfragestatistik verglichen. Schlussfolgerung: mit Schaltung auf Adsenseseiten, ausser Spesen nichts gewesen. Schrott, Gaffer mehr nicht !

Klar liegt der Adsense-Code bei Google, aber das ist hier nicht die Frage. Wichtig ist, wer die Inserate schalten kann. Jeder Dahergelaufene konnte meine Inserate schalten, wenn denn der Seitentext einigermassen meinen vorgegebenen KWs entsprach. Bei den Google-Suchseiten bin ich mir sicher, dass meine Inserate auf zielgerichteten Seiten erscheinen, nicht so bei Adsense, da manipulierbar durch Einschieben artfremder Unterseiten. Oder kennst Du Webmaster, die sich einen Kopf darüber machen, ob die Klicker auch wirklich dem eigentlichen Thema der Seiten zugewandt sind? Es ist ihnen sch... egal, das ist Fakt. Das meinte ich mit "mehr Sicherheit" auf Suchseiten. Den Net-Bots wird es egal sein, sie fressen alles. Es ist das System was sich in dieser Form künftig immer schwerer tun wird, das fehlende Vertauen in die kostspieligen Klicks!

Google kennt auch nicht mehr als das was bei uns allen im Logfile steht, plus natürlich die hauseigene Statistik. So und nun baue man sich einen bot der natürlich nicht auf der Seite von Googles steht, wie Du unter c) schreibst, sondern Spass am Klicken hat um das System zu Fall zu bringen. Dieser bot, verändert etwa sekündlich seine IP, sucht nur nach Adsense und klickt sich daran durch die Web-Welt. Leben tut der bot in Korea, Taiwan, China etc.
Der bot hat also nicht einzelne Seiten im Visier, sondern die grosse Masse. Wer also profitiert von solchen Machenschafte? Anfänglich Google und der Adsensebetreiber, langfristig aber der Botbetreiber, der das System zu Fall bringen will. Dazu genügen geschickte Veröffentlichungen die die Werbenden unsicher machen. Und dann?


Mario

31.05.2006 10:52

12 Mario

noch ein Wort zur Qualitätssicherung:

Adwords-Inserate sind dort gut aufgehoben, wo Besucher und Inseraten-Träger in Ihren Erwartungen möglichst gut korrelieren.

- auf Ergebnisseiten der Web-Suche ist dies um so besser, je besser die Resultate mit den eingegeben Suchfrasen korrelieren. Heute darf man dies als relativ "gut" bezeichnen (auch wenn viel SEOs anderer Meinung sind, weil ihre Seiten nicht obenauf schwimmen)

- auf Adsenseseiten liegt oft nur eine kleine Korrelation vor zwischen eigentlichem Interesse des Suchenden und dem was ihm an Werbung vorgesetzt wird. Er klick oft aus reiner Neugierde, kommt aber als Käufer überhaupt nicht in Frage. Er wird durch Werbung (ab-) gelenkt und nicht aus seinem eigentlichen Interessen heraus.

deshalb lässt die Qualität eben auch zu wünschen übrig. Eine Frage der Zeit, wie ich denke.

Mario

31.05.2006 11:18 | geändert: 31.05.2006 11:20

13 Jörg Kruse

erlebt habe ich konkret: mit Schaltung der Inserate auf den doch schon fast wahllosen Adsenseseiten, ging viel Kohle den Bach runter ohne Gegenwert.

D.H. du hast die Inserate nicht auf ausgewählten AdSense-Seiten geschaltet. Dass die AdSense-Seiten im allgemeinen nicht performant sind, bestreite ich ja gar nicht; mein Ansatz war ja der, gezielt Webeiten auszuwählen.

Bei den Google-Suchseiten bin ich mir sicher, dass meine Inserate auf zielgerichteten Seiten erscheinen, nicht so bei Adsense, da manipulierbar durch Einschieben artfremder Unterseiten.

Wenn du wahllos Adsense schaltest, ja. Aber du kannst ja Webseiten auswählen, die nicht so verfahren. (Ich sage nicht, dass du das musst, aber die Möglichkeit besteht)

Oder kennst Du Webmaster, die sich einen Kopf darüber machen, ob die Klicker auch wirklich dem eigentlichen Thema der Seiten zugewandt sind?

Die Themenauswahl ist wie bei den Suchergenisseiten ein automasierter Prozess (bei AdSense-Seiten gesteuert durch den Media-Bot), Menschen steuern diesen Prozess in beiden Fällen nicht. Sie können den Prozess aber im positiven wie im negativen Sinne manipulieren; im positiven Sinne heißt, dem Media-Bot zu helfen, den korrekten Inhalt zu erkennen. Alsa Negativ-Beispiel hast du das Einschieben der artfremden Unterseiten angesprochen: ich denke nicht, dass alle Webmaster so rumtricksen

So und nun baue man sich einen bot der natürlich nicht auf der Seite von Googles steht, wie Du unter c) schreibst, sondern Spass am Klicken hat um das System zu Fall zu bringen. Dieser bot, verändert etwa sekündlich seine IP, sucht nur nach Adsense und klickt sich daran durch die Web-Welt. Leben tut der bot in Korea, Taiwan, China etc.

Es ist sogar noch schlimmer: ein Botnet besteht aus tausenden Zombie-PCs, die über die ganze Welt verteilt sind. Da kannst du in der Tat wenig bis gar nichts machen - auch eine Unterscheidung zwischen Suchergebnis-Seiten und AdSense-Seiten hillft dir hier rein gar nichts

31.05.2006 11:27

14 Jörg Kruse

auf Adsenseseiten liegt oft nur eine kleine Korrelation vor zwischen eigentlichem Interesse des Suchenden und dem was ihm an Werbung vorgesetzt wird. Er klick oft aus reiner Neugierde, kommt aber als Käufer überhaupt nicht in Frage. Er wird durch Werbung (ab-) gelenkt und nicht aus seinem eigentlichen Interessen heraus

Das berührt jetzt nicht mehr die Klickbetrugsfrage - ist aber ein Argument, dass ich natürlich verstehe. Aber auch hier, denke ich, könnte es durchaus performante Ausnahmen auf Webseiten geben, wo sich Inhalt und AdSense ideal ergänzen. Ein Beispiel: eine Seite, die zu Software-Probleme Anleitungen zur manuellen Problemlösung gibt. Daneben gibt es AdSense-Inserate, die für Programme werben, die das Problem lösen. Die Besucher kommen, weil sie ein Problem lösen wollen, und haben nun die Wahl, je nachdem, ob sie Geld ausgeben möchten, oder selber Hand anlegen wollen. Solche Seiten sind sicher die Ausnahmen, aber im Fall des Falles kann eine gezielte Auswahl dann doch Sinn machen.

31.05.2006 11:34 | geändert: 31.05.2006 11:39

15 Mario

@Jörg
zum letzten Teil:
doch ich kann was machen, das Risiko minimieren und Adsense-Inserate auskippen, was ich gemacht habe. Solange meine Statistiken über Klicks und echten Interessenten sich nicht verschlechtern, bleibe ich vorerst mal bei der Suchseiten-Werbung. Ich werbe eh nur mit Nebenkeys und gerade dort habe ich das Gefühl, dass Missbräuche weniger vorkommen. Vielleicht klappern ja die botnets klickpreisabhängig ab?

Und nein, ich habe auf Adsenseseiten keinerlei Selektion vorgenommen, denn mein Ziel war anfänglich, möglichst breit zu streuen (flyers). Die besten Besucher aber kommen noch immer von den Serps, aber da muss man eben top gelistet sein.

Mario

31.05.2006 11:47

16 Mario

Die Besucher kommen, weil sie ein Problem lösen wollen, und haben nun die Wahl, je nachdem, ob sie Geld ausgeben möchten, oder selber Hand anlegen wollen. Solche Seiten sind sicher die Ausnahmen, aber im Fall des Falles kann eine gezielte Auswahl dann doch Sinn machen.

in meinem Bereich kenne ich nur wenige "hochgerankte" Seiten, wo ich meine Adsense-Inserate unterbringen könnte. Unbekannte Seiten interessieren mich nicht, dort genau beginnt der Graubereich (Interessenkollision zwischen dem Seitenbetreiber und mir.)

Mario

31.05.2006 11:54

17 Jörg Kruse

doch ich kann was machen, das Risiko minimieren und Adsense-Inserate auskippen, was ich gemacht habe.

Du hast das Risiko im Fall von a) minimiert, nicht im Falle von b) und c) und der allegemeinen Destruktivität (d). Im Falle von a), d.h. wenn die AdSense-Teilnehmer selbst tricksen, betrügen oder klicken lassen, kannst du das Risiko auch durch gezielte Auswahl der Webseiten verringern. D.H. nicht, dass deine Maßnahme nicht erfolreich ist, aber dass es eine mögliche Alternative dazu gibt. Und in den Fällen b) bis d) sind die Suchergebnisseiten nicht sicherer als die anderen AdSense-Seiten

Die besten Besucher aber kommen noch immer von den Serps, aber da muss man eben top gelistet sein.

Dazu hatte ich grad noch in Beitrag 14 einen Nachtrag geschrieben (nicht, dass du den übersiehst, weil wir hier grad über Kreuz schreiben ;))

Edit:

ich seh grad, du hast schon geantwortet

in meinem Bereich kenne ich nur wenige "hochgerankte" Seiten, wo ich meine Adsense-Inserate unterbringen könnte. Unbekannte Seiten interessieren mich nicht, dort genau beginnt der Graubereich (Interessenkollision zwischen dem Seitenbetreiber und mir.)

Wenn es solche Seiten in deinem Bereich nicht gibt, kannst du natürlich auch keine auswählen, das ist klar

31.05.2006 11:59 | geändert: 31.05.2006 12:01

18 Mario

Jörg mein Werbegedanke war nicht, auf 10 Konkurrenzseiten meine Werbung einzublenden, sondern breit zu streuen. Darauf basieren meine schlechten Erfahrungen mit Adsense-Trägern.

Mario

31.05.2006 12:28

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