Wenn ich privat meine 1.000 Euro-Kamera bei eBay verkaufe unterstellt mir auch kein Mensch ein Gewerbe bzw.verlangt auf den Erlös Steuern.
Noch nicht, kommt aber noch... irgendwann ;-)
Die Frage ist doch, über welche Summen wir hier reden?
Klar ist, wenn Du ein Kleingewerbe nach §19 UstG anmeldest, musst Du Deinen Arbeitgeber darüber informieren (in der Regel gibt es da keine Probleme)
Wenn Du ein Kleingewerbe anmeldest, hast Du natürlich auch die dadurch resultierenden "Vorteile". Du kannst einiges steuermindernd geltend machen, so zum Beispiel Telefon/Internetkosten, Domiankosten (aber nur die, die auch Einnahmen erzielen bzw.die zur Gewinnerziehlungsabsicht betrieben werden), Du kannst Deinen Computer/Laptop, Drucker und sonstige Peripheriegerate (Neu/Gebrauchtkauf) abschreiben (AfA). Weiterhin Porto, Geschäftsessen, Geschäftsreisen usw. usw.
Du musst jedes Jahr beim FA eine
EÜR abgeben. Mit diesem
Programm ist das kein Problem.
Du darfst und solltest natürlich nie nur Verluste haben, etwas kaufmännisches Denken, auch im Hinblick auf die o.g. Anschaffungen/Betriebsmittel ist schon von Vorteil. In den ersten beiden Jahren wirst Du nur Verluste haben, das ist eher die Regel, aber ein stetiger Einnahmeverlauf sollte erkennbar sein.
Das die "Verluste" die Du hast, sich steuermindernd auf Dein Arbeitnehmer-Einkommen auswirken, brauche ich ja nicht extra zu erwähnen ;-)
Wenn Du natürlich nur EUR 50.-/Monat mit AdSense machst, brauchst Du den ganzen Spökenkram erst gar nicht anfangen. Liegt die Summe um einiges höher ist ein Kleingewerbe anzuraten.
Was ist eigentlich aus der Offiziershochschule "Karl Liebknecht" geworden?
Alles natürlich keine Rechts-oder Steuerberatung ;-)