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Anzahl Links von einer Seite auf eine Zielseite

1 Martin

Hallo,
dass man pro Domain mehrere Links auf eine andere Domain setzen kann und alle Links für G zählen, dürfte wohl ziemlich sicher sein. Insbesondere, wenn es sich auf verschiedene Unterseiten verteilt und die Anzahl sich in Maßen hält.

Aber wie schätzt ihr es ein, wenn nur von einer bestimmten Unterseite einer Domain A auf eine bestimmte Unterseite der Domain B mehrere Links gehen? Also wenn sich z.B. zwei Auto-Domains so verlinken, dass die BMW-Unterseite der einen Domain auf die BMW-Unterseite der anderen mehrfach linkt (nur in eine Richtung)?

Unterstellen wir mal, es sind vom Umfang her größere Seiten mit gutem Content und es handelt sich um themenrelevante Fließtext-Links mit unterschiedlichen Linktexten, z.B. BMW-Cabrio, Ersatzteile, Kundendienst usw. Bis zu welcher Anzahl ist es für G vermutlich kein Spam bzw. werden die Links wenigsten noch ein wenig gezählt?
3, 5, 10?

Mir ist schon klar, wissen tut das nur G selbst, aber vielleicht lassen sich sinnvolle Vermutungen aufstellen. Wäre es z.B. sinnvoll, dass das unter anderem von der Größe der Seite abhängt?

Martin

07.02.2008 13:58

2 Jörg Kruse

Hallo Martin,

nach dem Random Surfer Modell, auf welchem auch Googles ursprüngliche Pagerank-Berechnung basiert, werden wohl alle Links gleichwertig sein. Aber es ist natürlich nicht auszuschließen, dass Google hier Anpassungen vorgenommen hat; viele SEOs vermuten auch, dass mehrere Links weniger stark oder gar nur als ein einzelner Link gewichtet werden.

Mehrfache Links können ja durchaus sinnvoll sein, wenn z.B. auf verschiedene Anker der Zielseite verlinkt wird, wobei sich auch die Linktexte entsprechend an diesen Ankern orientieren sollten.

Andernfalls sind Mehrfach-Links aber eigentlich redundant?

07.02.2008 15:22

3 Martin

Hallo Jörg,
verstehe ich dieses Modell richtig, dass bei 5 Links zwar alle zählen, aber halt jeder nur mit 20 %? Falls ja: Ich kenne dieses Prinzip von der PR-Aufteilung (damit hat es offensichtlich zu tun). Allerdings geht es da nicht um meinen Spezialfall, dass die ausgehenden Links einer Seite auf die GLEICHE Seite zielen.

Theoretisch könnte dieser Umstand G wurscht sein und unberücksichtigt bleiben, vielleicht macht es aber auch einen Unterschied:
G könnte doch z.B. sagen "also bei mehreren Links innerhalb einer Seite auf die GLEICHE ZielSEITE (nicht nur Domain), da machen wir bei max. drei Links Schluss". Die ersten drei oder die drei themenrelevantesten zählen, die anderen zwei fallen unter den Tisch, weil es nach Manipulation riecht.

Die Auffassung, dass alles nur als ein einziger Link zählt, kenne ich auch, allerdings ebenfalls nicht exakt auf meinen Fall gemünzt, sondern z.B. wenn bei Signatur-Links in Foren immer der gleiche Link (Linktext) von zumindest teilweise verschiedenen Unterseiten kommt. Das macht auch Sinn und verhindert Link-Spam.
Im Prinzip ist diese Auffassung aber doch identisch mit obigem Aufteilungsmodell, oder? Da ist es insgesamt (zusammengezählt) doch auch nur wie EIN Link.

Blödes Thema, hab schon versucht, mich mit G schlauer zu machen, aber mit welchen Begriffen sucht man da.

Martin

07.02.2008 16:32 | geändert: 07.02.2008 16:35

4 Jörg Kruse

verstehe ich dieses Modell richtig, dass bei 5 Links zwar alle zählen, aber halt jeder nur mit 20 %? Falls ja: Ich kenne dieses Prinzip von der PR-Aufteilung (damit hat es offensichtlich zu tun). Allerdings geht es da nicht um meinen Spezialfall, dass die ausgehenden Links einer Seite auf die GLEICHE Seite zielen.

Du schreibst ganz richtig "Spezialfall" - die grundlegende Verteilung des Pageranks kennt ja erst einmal keine solche Unterscheidung nach gleichen Linkzielen - wenn dann muss diese zusätzlich eingeführt werden. Da zusätzliche Kriterien zusätzliche Rechenleistung verbrauchen, muss sich deren Berücksichtigung natürlich auch lohnen

Die ersten drei oder die drei themenrelevantesten zählen, die anderen zwei fallen unter den Tisch, weil es nach Manipulation riecht.

Naja, was die Pasgerankvererbung anbelangt, sollte es egal sein, ob einer von vieren oder zehn von 40 Links auf dieselbe Seite verweisen. In beiden Fällen werden 25% vererbt (wenn man der Einfachheit halber den Dämpfungsfaktor außer Acht lässt). Eine Obergrenze der absoluten Anzahl scheint mir da nicht so viel Sin zu machen. Aber wie Google das sieht, weiß ich natürlich auch nicht :)

07.02.2008 20:38

5 Martin

Ich bin halt am Überlegen, ob ich größere Seiten mache, die dann bis zu 6 Links auf die gleiche Zielseite haben (plus 2/3 auf andere Seiten/Domains) oder stattdessen den Inhalt einer solchen größeren Seite auf zwei oder drei Seiten aufteile, mit jeweils nur zwei Links auf die gleiche Zielseite.

Ersteres wäre einfacher zu erstellen, alles schön auf eine Seite konzentriert, übersichtlicher und pflegeleichter. Aber mit dem Risiko, dass G das als milden Linkspam abwertet.

Bei letzterem bin ich linktechnisch auf der sicheren Seite, habe aber wesentlich mehr Arbeit.

Würde G alle 5 Links auf die gleiche Zielseite zählen, dann wäre das ideal, denn dann könnte ich die einfachere erste Variante machen und die Links durch entsprechende interne und externe Links nach meiner Vorstellung gewichten und stärken.
Ich befürchte aber fast, dass Matt Cutts, der seinen Job als Spam-Jäger offenbar sehr ernst nimmt, hier bereits Abwertungen durchführt. Also ich spreche jetzt nicht von der normalen PR-Aufteilung, sondern eine zusätzliche echte Abwertung.

Vermutlich würde MC die berechtigte Frage stellen, wozu man 5 Mal auf die gleiche Zielseite linken muss, was das für einen Sinn für den Besucher haben soll, wenn ihm 5 Mal die gleiche Seite empfohlen wird und er sich dann denkt, "Hey, die kenne ich schon zur Genüge". MC würde sich wohl fragen, ob da nicht einer oder höchstens zwei auch genügen würden. Oder in einem Satz explizit die andere Seite ansprechen und den Link dazu.
Möglicherweise wäre das mit den Ankern eine gute Idee in diesem Zusammenhang, damit er das nicht als redundanten Link-Spam deutet.

Apropos Redundanz: Wäre das durch die versch. Linktexte nicht verhindert?



Martin

08.02.2008 09:50

6 Jörg Kruse

Ich würd mich an der Nützlichkeit für die User orientieren, da auch Google sich letztendlich daran orientieren wird (und ich würde dies nicht nur wegen Google so machen, sondern eben wegen der User, für die ich die Seiten ja erstelle)

Sechs Links auf dieselbe Seite innerhalb eines Absatzes wären z.B. völlig überflüssig. Jeweils ein Link im ersten und vierten Absatz dagegen nicht, da der User so nicht extra zurückscrollen muss.

Apropos Redundanz: Wäre das durch die versch. Linktexte nicht verhindert?

Welchen Nutzen hätten diese unterschiedlich betexteten Links denn für die User? Ich würde sie nicht nur als redundant ansehen, sondern sogar als verwirrend. Was anders wäre es natürlich, wenn die Links zu verschiedenen Abschnitten der verlinkten Seite führen

08.02.2008 10:27

7 Martin

Den Nutzen der versch. Links (Linktexte) könnte man darin sehen, dass der User dadurch weiß, er findet auf der Zielseite Infos sowohl zu dem Teilthema BMW-Cabrio (=Linktext 1) als auch Kundendienst (=Linktext 2) usw.
Das wäre dann auch unabhängig von der Verteilung auf Absätze, d.h., das würde sogar Sinn machen innerhalb eines Absatzes.
Wobei dein Grundgedanke zu den Absätzen sicher richtig ist und man dann vielleicht die Forderung stellen könnte, in nur einem Link beide Linktexte zu vereinen. Also auf versch. Absätze verteilen macht sicher Sinn und ist bei vernünftigem Content auch kein Problem bzw. sogar naheliegend und ergibt sich von selbst.

Martin

08.02.2008 11:30

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