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Passenden Hoster finden

auch Vergleichstests und Ähnliches

1 Ranma (Gast)

Mit meinen Skripten bin ich noch lange nicht so weit, daß die einen Hoster bräuchten, aber die Suche nach solchen kann lange dauern. Ich habe eine lange Liste an Anforderungen und hatte mal einen (Gratis-)Hoster gefunden, der mal alles mitgemacht hatte. Dann wurde das Angebot nach und nach verringert und schließlich wurde der Betrieb eingestellt. Angeblich nur vorübergehend, aber das dauert nun schon viele Monate.

Zunächst mal weiß ich nicht, ob meine Skripte wie vorgesehen funktionieren werden. Falls ja, dann bin ich trotzdem weit davon entfernt, daß die Geld einbringen. Darum kann ich für einen Hoster auch keines ausgeben. Also suche ich bis auf Weiteres nur Gratis-Hoster. Damit sich das ändern kann, muß Werbung erlaubt sein.

Der Hoster, der den Betrieb eingestellt hat, war Zymic. Da gab es mal erst sieben, dann fünf und schließlich nur noch drei MySQL-Datenbanken, FTP-Zugang, keine Werbung von Zymic, aber Werbung war erlaubt, unbegrenzt viele Domains, reichlich Bandbreite und Speicherplatz. Es gab keine zu erbringenden Mindestklickzahlen oder zu erbringenden Forumsbeiträge (mein Zugang zum Support-Forum hat sowieso nicht funktioniert), außerdem waren mehrsprachige Netzseiten erlaubt.

Nur Proxies und Crawler waren bei Zymic nicht erlaubt, sonst bot Zymic wirklich alles und es gab garkeinen Grund für Hosting Geld auszugeben. Anfangs waren sämtliche Netzseiten immer gut erreichbar. Das ließ allerdings nach einiger Zeit immer mehr nach. Das ist wohl ein verbreitetes Problem bei Gratis-Hostern, aber für den Anfang sollte es ausreichen. So einen, wie Zymic am Anfang war, wieder zu finden, das wäre ideal. Dann bräuchte ich allerdings noch einen extra für Crawler.

Leider gibt es immernoch Hoster, bei denen MySQL nicht zum Standard gehört, die eine Mindestanzahl an Beiträgen in ihrem eigenem Forum fordern (man kann ja nur in einer begrenzten Anzahl Foren unterwegs sein) oder die mehrsprachige Netzseiten nicht erlauben. Bplaced blockt sogar Nutzer aus Russland und China. Das ist ein klares Ausschlußkriterium, weil meine Netzseiten mehrsprachig werden sollen.

Im Allgemeinen scheinen die meisten Hoster sich in den USA zu befinden, wo die Bedingungen für IT-Unternehmen wohl besser sind. Darum gibt es von dort die interessanteren Angebote, abgesehen davon, daß die Hoster oft auf ausschließlich englischsprachigen Netzseiten bestehen. Das verringert stark die Anzahl brauchbarer Hoster. Die Hoster aus den USA bieten noch den zusätzlichen Vorteil, daß sie sich nicht für die Durchsetzung deutscher Sonderwege zuständig fühlen. Es genügt ihnen, wenn man sich an die Nutzungsbedingungen und die Gesetze der USA hält. Seine Netzseiten bei deutschen Hostern unterzubringen, dürfte Abmahnanwälte geradezu magisch anziehen. Nach dem, was darüber erzählt wird, hilft es kaum, sich an alle deutschen Gesetze zu halten. Dank der deutschen Sonderwege ist wahrscheinlich alles besser als ein deutscher Hoster. Innerhalb Europas können die Topleveldomains täuschen. Meistens werden mehrere Topleveldomains verwendet und es sind deutsche Hoster oder es wird mit solchen zusammengearbeitet. Außerhalb Europas oder der USA gibt es immernoch so gut wie keine Hoster und wenn dann ist der Zugang sehr beschränkt.

Um Zymic zu finden, hatte ich mich damals durch einige Vergleichstests durchgearbeitet. Das hat ziemlich lange gedauert. Inzwischen finde ich nichtmal mehr einen guten Vergleichstest.
Ranma

28.11.2015 02:42

2 Ranma (Gast)

Natürlich hat ein Gratis-Hoster noch den Vorteil, daß man keine persönlichen Daten anzugeben braucht. Was sollte er damit? Manche verlangen sie trotzdem. Das ist äußerst suspekt. Darauf ist Boykott die einzig richtige Reaktion. Gleichfalls auf so Ansinnen wie das Eigentum an hochgeladenen Daten oder Informationen erwerben zu wollen. Solchen Unsinn verlangen inzwischen viele Sozialnetzwerke. Das kann wenigstens mal nach deutschem Recht nicht funktionieren. Aber abgewogen gegen die deutschen Sonderwege...

Zufällig gerade halbwegs passend:
http://www.danisch.de/blog/2015/11/27/der-bgh-und-die-internet-sperren/
Schon wegen der unsicheren Rechtslage (auch wenn ich nicht vorhabe, geschütztes Material anderer hochzuladen, aber wer weiß was später die Nutzer meiner Netzseiten tun könnten) würde ich Anbieter aus den USA immer vorziehen. Sollte dort die Rechtslage auch mal unklar sein, dann ist immernoch ein Ozean zwischen hier und dort und ich habe nicht vor, den (physisch) zu überqueren.
Ranma

28.11.2015 03:12

3 Jörg Kruse

Seine Netzseiten bei deutschen Hostern unterzubringen, dürfte Abmahnanwälte geradezu magisch anziehen.

Wenn eine Webseite sich (auch) an deutsche Besucher richtet und Impressum und / oder Whois-Eintrag auf eine Adresse in Deutschland verweisen, unterliegt die Webseite meines Wissens * deutschen Gesetzen - auch wenn die Seite nicht in Deutschland gehostet ist.

* da ich Nicht-Jurist bin, ist dies nicht mehr als eine Meinungsäußerung

28.11.2015 17:47

4 Ranma (Gast)

Ich bin auch kein Jurist und kenne trotzdem auch ein paar solcher juristischer Ansichten. Manche gehen sogar davon aus, das eine Netzseite den Gesetzen jedes Staates unterliegt, von dem aus sie irgendwie zugänglich ist. Deswegen haben die großen Internetfirmen (die auch große Rechtsabteilungen haben) oft Repräsentanzen in vielen Ländern. Google gibt es mit fast jeder Topleveldomain. Versucht man auf Google.com zu gelangen, dann wird man sofort auf Google.de umgeleitet. Das ist sicherlich nicht nur Benutzerfreundlichkeit wie ein schneller Test zeigt: Gibt man google.jp in das URI-Fenster des Brausers ein, dann landet man auf Google.co.jp und das wird trotzdem auf Deutsch angezeigt. Unter solchen Bedingungen ist es völlig unmöglich sich an sämtliches Recht zu halten oder es auch nur zu kennen. Zahlreiche Urteile deutscher Richter beweisen inzwischen eine erschreckende Unkenntnis dessen, was technisch überhaupt möglich, erforderlich oder unmöglich ist. Darum sehe ich es als sinnvoll an, möglichst alles zu unternehmen, um sich wenigstens das deutsche Abmahnunwesen vom Hals zu halten. Wäre Deutsch nicht zufällig meine Muttersprache, dann würde ich sie aus sämtlichen Netzseiten verbannen. So bevorzuge ich im Netz halt schweizerische oder österreichische Ausdrücke, so weit ich sie kenne. Freiwillig angegebene Adressen oder whois-Einträge werden von Abmahnanwälten regelmäßig abgesucht. Daher sind diese Dinge zu vermeiden, wenn man sie vermeiden kann. Zumindest sollten sie nicht automatisiert erfaßbar sein. Eine Adresse kann man zu dem Zweck in ein Bild einbauen. Das sieht man öfter. Beim whois-Eintrag weiß ich nicht, ob man den automatisiert durchsuchen und ob man das verhindern kann.

Wenn übereifrige deutsche Abmahnanwälte versuchen bei einem Hoster Informationen, die sie wirklich nichts angehen, zu erhalten, dann ist es wahrscheinlich von Vorteil, wenn der Hoster kein Deutsch versteht. Sonst könnte es ungerechtfertigten, übereifrigen Gehorsam geben. HelioHost wäre vielleicht das, was ich suche. Aber vielleicht dürfen dort nur englischsprachige Netzseiten hochgeladen werden. Ich bin mir nicht sicher, ob sich das auf das gesamte Hosting oder nur auf den Support bezieht. Außerdem wird der Account gelöscht, wenn man sich mal 30 Tage lang nicht einloggt. Das wäre natürlich nicht schön und könnte zum Verlust von Daten und Nutzern führen. Man hat es leider nicht immer in der Hand, ob man oft genug ins Internet kommt.
Ranma

29.11.2015 02:38

5 Käptn Blaubär

Zitat von Ranma
Versucht man auf Google.com zu gelangen, dann wird man sofort auf Google.de umgeleitet.

Erst seit gut einem halben Jahr.

Auf google.de zensieren deutsche Behörden die angezeigten Suchergebnisse, auf google.com nicht. Ich vermute, die Weiterleitung von google.com zu google.de erfolgte auf Druck der deutschen Zensur-Behörden. In so einer Frage kann Google leicht Entgegenkommen zeigen.

Wenn ich vergleichen will, was in google.de zensiert wurde, rufe ich parallel google.com.tr auf.

29.11.2015 22:04

6 Ranma (Gast)

In so einer Frage kann Google leicht Entgegenkommen zeigen.

Google könnte wohl kaum fürs Unterlassen von Zensur verklagt werden, zensiert also freiwillig. Da muß man sich doch fragen, wobei Google noch so alles Entgegenkommen zeigt.
Ranma

30.11.2015 07:54

7 Jörg Kruse

Es geht hierbei wohl auch um das sogenannte Recht auf Vergessenwerden. Google hat einen entsprechenden Prozess vorm EuGH verloren. Wenn es den Vorgaben der EU nicht nachkommt, kann es mit empfindlichen Strafen belegt werden. Da Google auch in der EU Geschäfte macht, kann es sich dem wohl kaum entziehen.

Beim whois-Eintrag weiß ich nicht, ob man den automatisiert durchsuchen und ob man das verhindern kann.

Das kommt auf die Top-Level-Domain an. Bei .de Domains funktioniert eine Whois-Abfrage nur noch über das Webinterface des denic.

30.11.2015 16:54

8 Ranma (Gast)

Google.com.tr wird mir auf Deutsch angezeigt. Falls das Recht auf Vergessenwerden schon in der Türkei nicht gilt, dann kann das anzuwendende Recht wohl doch nicht einfach über die Sprache bestimmt werden.

Die meisten und die besseren Hoster sind sowieso im Amiland zuhause, das kommt mir bei der Auswahl entgegen. Aber es gibt weitere mögliche Einschränkungen. Einige begrenzen Uploads auf 5 MB, der Datenbank steht oft auch nicht mehr als 5 MB zur Verfügung. Dann werden noch gerne einige PHP-Funktionen entfernt. Das trifft vor allem mail(), das vor allem zum verschicken eines Aktivierungslinks sinnvoll sein sollte. Das ist nicht unbedingt ein Ausschlußkriterium, sondern hier kommt es auf die möglichen alternativen Lösungen an. Vielleicht wird es doch noch ein Ausschlußkriterium. Mit 5 MB in der Datenbank wird mein Wörterbuch jedenfalls nicht auskommen.
Ranma

02.12.2015 03:12

9 Käptn Blaubär

Zitat von Ranma
Google.com.tr wird mir auf Deutsch angezeigt. Falls das Recht auf Vergessenwerden schon in der Türkei nicht gilt, dann kann das anzuwendende Recht wohl doch nicht einfach über die Sprache bestimmt werden.

Das Recht auf Vergessenwerden gibt es nur in der EU, aber nur nach Gebettel beim US-Konzern. In der Türkei wird es dieses Recht auf Gebettel frühestens nach ihrem EU-Beitritt geben, so der allmächtige Erdogan ihn noch will.

Bis dahin kann ich google.com.tr zum Vergleich nutzen.

Bei Deiner Suche kann ich Dir leider nicht weiterhelfen.

02.12.2015 23:30

10 Ranma (Gast)

Aus den Bedingungen von 000webhost:

You agree to not use the Service to:
.
.
.
15. execute slow MySQL queries or overload the server your account is hosted on.

Was soll man dazu noch sagen? Weiß ich denn vorher wie schnell oder langsam eine Query auf deren Server ausgeführt wird? Als könnte ich etwas dafür, wenn dort ein unterdimensionierter Server eingesetzt wird. Einen Webhoster suche ich gerade deswegen, weil ich selbst keine entsprechende Hardware zur Verfügung habe....
Ranma

08.12.2015 04:25