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Test-Browser

1 Jörg Kruse

Wer seine Webseiten für mehr als nur den Browser, den er selbst benutzt, fit machen möchte, kommt nicht darum herum, die Seiten in andern Browsern zu testen. Um eigene Fehler auszuschließen, sollte man natürlich zusehen, dass der Quelltext erst einmal valide ist. Den verschiedenen Anzeigefehlern unterschiedlicher Browser und Browerversionen, die dann noch bleiben, kann man nur durch Testen auf die Spur kommen.

Aur einem Windows-PC ist je nach Windows-Version eine bestimmte Version des Internet Explorers vorinstalliert, die man nur upgraden, aber nicht downgraden kann. Bei Windows XP hat man so mit dem IE 6 keine andere Wahl, bei Windows 2000 kann man die Version 5.01 auf 5.5 oder 6 upgraden, hat am Ende aber auch nur eine einzelne Version zur Verfügung. Zum Glück für Webdesigner mit nur einem PC wurde eine Möglichkeit gefunden, mehrere Versionen des Internet Explorers mit wenigen Einschränkungen gleichzeitig auf einem Windows-PC zum Laufen zu bringen: Multiple IEs in Windows. Diese sogenannten lokalen Standalone-Versionen kann man sich auch bei evolt.org als Zip-Files herunterladen: browsers.evolt.org: / ie / 32bit / standalone.

Andere Windows-Browser wie Netscape, die Mozilla Browser oder Opera konnte man sich schon seit eh und je in mehreren Versionen auf Windows installieren. Man muss zur Installation nur ein eigenes Verzeichnisse wählen, und bei Netscape bzw. Mozilla für jede Version ein neues Profil anlegen.

Schwierig wird das Testen von Browsern, die nur auf anderen Betriebssystemen zu installieren sind. Wenn man Linux auf dem PC installiert hat, kann man mit dem Konqueror testen, und deckt damit dessen Verwandten, den Mac-Browser Safari, in etwa mit ab. Für letzteren kann man sich auf iCapture auch kostenfrei Screenshots machen lassen. Wer seine Seiten im Internet Explorer für den Mac (der sich wesentlich vom IE für Windows unterscheiden kann) testen möchte, kann dies noch auf Browser Cam, dort gibt es eine achtstündige Free Trial, in der man sich Screenshots für verschiedene Windows-, Linux- und Mac-Browser machen lassen kann.

12.12.2004 09:06 | geändert: 12.12.2004 09:10

2 Brise

Schwierig wird das Testen von Browsern, die nur auf anderen Betriebssystemen zu installieren sind. Wenn man Linux auf dem PC installiert hat, kann man mit dem Konqueror testen ...

Mit ein bißchen Geduld hab' ich es jetzt endlich über die Feiertage geschaftt und den M$IE unter Linux zum Laufen bekommen. Eine sehr gute Anleitung findet man in diesem wine-Tutorial auf linuxforen.de.
Na ja, die Geschwindigkeit des emulierten IE ist ziemlich bescheiden, aber zum kurzen Testen wie die Seiten im 'beliebtesten' Browser dargestellt werden reicht es allemal.

Viele Grüße
Brise

05.01.2005 22:42 | geändert: 05.01.2005 22:42

3 Jörg Kruse

Danke für den Link,

für Linux-Webmaster sicher eine Arbeitserleicherung, wenn man auch zwischendurch mal testen kann, und nicht erst Windows booten muss

05.01.2005 22:56

4 Jörg Kruse

Eine neue Seite, auf der man kostenlos Browser Screenshots machen lassen kann:

Browsershots

Die Idee bei diesem Projekt ist, die Erzeugung von Browser-Screenshots auf Mitglieder der Gemeinschaft zu verteilen.

19.05.2005 13:34

6 C)-(iLL@

Was ich auch besonders wichtig finde, ist das Testen in einem Textbrowser. Schließlich wird so richtig klar, wie gut die Semantik einer Seite ist und wie gut Suchmaschinen die Inhalte sehen. Für die Barrierefreiheit ist das Betrachten mit einem Textbrowser das A&O.

Lynx Textbrowser : http://lynx.browser.org/

Wer was zum Lachen will, der gehe damit mal auf www.derstandard.at ;)

08.04.2006 13:48

7 Isildur

Ja Lynx ist sicherlich ein guter Browser, auch um sich die Anordnung mal anzuschauen, damit kann man gut erkennen ob man das Menu etc. gut platziert und aufgebaut hat.
Die Sache mit dem IE ist sicherlich für professionelle Webmaster interessant aber bei ner "normalen"(priv.) Webseite erwartet ich eine gewisse Aktualität des Browsers.

28.05.2006 18:36

8 Rudy

Die Sache mit dem IE ist sicherlich für professionelle Webmaster interessant aber bei ner "normalen"(priv.) Webseite erwartet ich eine gewisse Aktualität des Browsers.
Du kannst mir glauben, auch die sog. professionellen Webmaster unterstützen nicht alle Dinosaurier. Die Einschränkungen, die man sich durch weitreichende Abwärtskompatibilität aufhalst, werden sehr ungern hingenommen, besonders bei auf Standards bedachten Webdesignern - welche imo die Einzigen sind, die sich vor anderen Webmastern 'professionell' nennen dürfen. Der Anteil an Nostalgie-Browsern ist ziemlich gering, weshalb man die Anforderung an den Nutzer auch akzeptieren darf.

28.05.2006 19:05 | geändert: 28.05.2006 19:06

9 Isildur

Oder so. Naja ich schreibe nach W3C Standard und achte dadrauf, dass meine Webseite in FF, Opera und IE6 einigermaßen gescheit aussieht(wenn der IE nicht in der Lage ist boder-style:dotted; richtig zu interpretieren kann ich da auchnix machen). Dafür erwarte ich nicht, dass ein User Javascript oder Cookies aktiviert hat, das sind wenn dann nur Zusatzfeatures(wie z.B. eine tickende Uhr statt einer statischen).

29.05.2006 18:59