Nach einer Untersuchung von Microsoft ist der Internet Explorer sicherer als Browser-Konkurrent Mozilla Firefox, siehe
Meldung auf heise
Wenn Jeff Jones das sagt, muss das wohl stimmen. Seit seiner "Untersuchung", Windows sei sicherer als andere Betriebssysteme, kann man den Mann nicht mehr ernst nehmen. Jones ist kein Sicherheitsexperte, sondern ein Sicherheits-PR-Mann, der das ruinierte Ansehen Microsofts aufpäppeln soll.
PS: Microsoft sollte mal versuchen, Ihren eigenen Quelltext offen zu legen, so wie es Linux und Firefox machen. Dass in einer OS-Anwendung Sicherheitslecks leichter gefunden und behoben werden, ist klar - und ausdrücklich so gewollt. Auch der kurze Support-Cycle dient der Evolution des Produkts, Update-faule Menschen sind selbst schuld, dafür kann die Software nichts, und die steht im Vordergrund. Die Dunkelziffer der Bugs bei Microsofts Closed Source Produkten ist garantiert unvergleichlich höher. Dass dem nicht so ist, muss man schlicht glauben, wenn man sich sicher fühlen möchte - das ist für mich schlichte Naivität. Dass Sicherheitslücken nicht gefunden werden, heißt lange nicht, dass sie nicht da sind. Bei Firefox und Linux bin ich mir wenigstens sicher, dass versierte Programmierer die Schwächen erkennen, wenn sie in den Quelltext gucken. Wer garantiert mir das bei Microsoft? Jeff Jones?
Für Opera gibt es übrigens ein Widget, welches die bei Secunia aufgeführten, nicht gestopften Sicherheitslücken von IE, Firefox, Opera, Safari und Konqueror anzeigt:
http://widgets.opera.com/widget/4495/
Der derzeitige Stand:
IE: 7
Firefox: 4
Opera: 0
Safari: 3
Konqueror: 2
Die Sicherheit Operas halte ich auch für einen Synergie-Effekt zwischen den Umständen, dass Opera Closed Source ist und ein wenig verbreiteter Browser. Natürlich hat Opera all meinen Respekt für die beispielhafte CSS-Unterstützung, die ihrer Zeit weit voraus ist. Noch vor der Verabschiedung von CSS 3 implementiert Opera schon so gut wie alles.