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Opera beschwert sich bei EU über Microsoft [2]

11 Christian

salve
eigentlich könnte man ja einfach ein anderes Betriebsystem wählen, oder nicht? Ich bin nicht gerade ein MS-Freund, aber was da abläuft ist nichts anderes, als einem Konkurrenten das Wasser abzugraben.

Christian

Es gibt ein Verzeichnis, da kommst Du nur schwer rein.......

06.03.2009 09:41

12 Jörg Kruse

Dass es für Otto-Normal-Anwender einfach ist, ein anderes Betriebssystem zu wählen, zweifle ich mal stark an. Viele sind schon mit der Installation eines Betriebssystems überfordert, deswegen ist auf neuen PCs meistens auch schon ein Windows-Betriebssystem vorinstalliert (welches man auch bezahlen muss, wenn man stattdessen Linux drüberbügelt). Um ins Internet zu kommen, klickt der Anwender dann auf das blaue e oder nutzt die Software von AOL oder T-Online, die intern ebenfalls den IE nutzen. Die Frage, welchen "Brauser" sie denn nutzen, werden viele schon nicht beantworten können. Sie haben in der Schule, in der Fortbildung, Volkshochschule oder sonstwo gelernt, wie man leidlich mit Windows, Word und vielleicht Excel zurecht kommt. Linux ist für viele Lichtjahre entfernt.

Es gibt auch PCs mit vorinstalliertem Linux und Macs. Aber die Auswahl ist dann geringer und es gibt im Bekanntenkreis weniger oder gar keine potentiellen Helfer, falls man selber nicht weiterkommt. Microsoft hat bei den Desktop-Betriebssystemen ein Quasi-Monopol und nutzt es verständlicherweise auch aus, auch in damit verbundenen Bereichen, die Konkurrenz niedrig zu halten.

06.03.2009 10:16

13 Christian

salve
Ein Monopol ist etwas ohne Alternative. Zum IE gibt es viele Alternativen. Ich nutze eine davon. Wer sich nicht damit auskennt und auch nicht nach Alternativen sucht sollte sich nicht beschweren, wenn eine Variante bereits vorinstalliert ist. Ich ziehe es vor nur den IE vorinstalliert zu haben statt von jeder Variante eine Version. Meine Meinung.... ;)

Sorry, aber ich habe nur selten Werbung gesehen für Opera und Co. Da ist der eingeschlagene Weg halt doch der einfachste....

Gruss
Christian

Es gibt ein Verzeichnis, da kommst Du nur schwer rein.......

09.03.2009 12:43

14 Jörg Kruse

Ein Monopol ist etwas ohne Alternative. Zum IE gibt es viele Alternativen.

Bitte genau lesen. Ich habe nicht von einem Monopol bei Webbrowsern geschrieben, sondern von einem Quasi-Monopol bei Betriebssystemen.

Wer sich nicht damit auskennt und auch nicht nach Alternativen sucht sollte sich nicht beschweren, wenn eine Variante bereits vorinstalliert ist.

Nicht die Kunden von Microsoft haben hier eine Beschwerde bei der EU eingelegt, sondern die Wettbewerber.

Sorry, aber ich habe nur selten Werbung gesehen für Opera und Co. Da ist der eingeschlagene Weg halt doch der einfachste....

Ja, wenn so eine Beschwerde Aussicht auf Erfolg hat, wäre es schon merkwürdig, wenn sie darauf verzichten würden, diesen Weg zu gehen. Oder meinst du Microsoft würde da anders handeln als Opera, die Mozilla Foundation und Google, wenn sie in deren Position wären?

Hier mal ein Beispiel vom vorletzten Jahr zum Kauf von DoubleKlick durch Google:

Vertreter von Microsoft und des Telekom-Konzerns AT&T warnten vor einer Einschränkung des Wettbewerbs bei Internet-Werbung. Manager mehrerer Unternehmen hätten telefonisch beraten, wie man die US-Kartellbehörden zu einer harten Prüfung des DoubleClick-Kaufs bewegen könnte, berichtete das Wall Street Journal am Sonntagabend in seiner Online-Ausgabe. Microsoft sei Wortführer des Widerstandes, habe es bei einigen Unternehmen geheißen.

Quelle: http://www.heise.de/newsticker/Google-Konkurrenten-durch-DoubleClick-Kauf-alarmiert--/meldung/88272

09.03.2009 13:46 | geändert: 09.03.2009 13:46

15 Christian

salve
ne, das denke ich nicht. Ich sehe das auch nicht aus der Warte von MS, sondern aus der meinen. Egal welche Firma das macht... irgendwie bleibt bei mir da ein schaler Nachgeschmack.

Christian

ps. Goolge und DC sind allerdings, was die Datensammlerei angeht, schon wieder ein anderes Thema.

Es gibt ein Verzeichnis, da kommst Du nur schwer rein.......

09.03.2009 13:50

16 Jörg Kruse

Wenn eine übergroße Marktmacht eines Unternehmens in einem bestimmten Segment dazu führt, dass der Wettbewerb behindert wird, halte ich es für sinnvoll, wenn der Staat hier regulierend eingreift, ob bei den Stromkonzernen, der Telekom, Microsoft oder Google. Man kann ja schlecht erwarten, dass diese Konzerne von sich aus darauf achten, fair zu bleiben - das sind Wirtschaftsunternehmen, die ihr eigenes Wohl im Auge haben müssen, nicht das ihrer Konkurrenten :). Ich habe weiter oben übrigens auch geschrieben, dass Microsoft verständlicherweise seine Marktmacht ausnutzt. Genauso halte ich es aber auch für verständlich, wenn die Mitbewerber mit einer Beschwerde staatliche Institutionen zu einer Überprüfung veranlassen können, ob so eine Wettbewerbsbehinderung gegeben ist.

09.03.2009 14:16

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